Die Humboldt-Box ist ein temporärer Ort der Information, der das Woher und Wohin der Berliner Mitte erzählt. Die Gestaltung der Box ist als Symbiose aus Landschaft und Architektur konzipiert und setzt damit ein zentrales Humboldtsches Thema – die Beziehung zwischen Natur und Mensch – in Szene. Denn das Gebäude ist Teil des Gartens und der Garten ist als Teil des Gebäudes zu sehen.

Die Ausstellungshalle als neutraler "white cube" rückt die Exponate in den Mittelpunkt und schafft kanalisierte Blicke hinaus in den Garten. Der inszenierte Parcours im Innern führt die Besucher durch die Geschichte des Schlossplatzes und zeigt die kulturelle Dimension des Labyrinths und die Zukunft des Humboldt-Forums.

Der temporäre Charakter der Box wird durch weitgehende Vorfertigung betont, die einen späteren Abbau und die Nutzung an einem anderen Ort ermöglicht. Auch die Leichtigkeit der Konstruktion des Gebäudes und die begrünte Fassade sind Teil der temporären Inszenierung. Dabei ist das Innere nach außen gekehrt: die grüne Hülle des Gebäudes verweist auf den Garten dahinter.

Das begehbare Dach der Humboldt-Box bietet den Besuchern einerseits einen faszinierenden Blick auf das pulsierende Herz Berlins und andererseits auf den kontemplativen Ort des Labyrinthgartens.