Geplant ist eine in dieser Form und Größe einzigartige Liaison von Kultur und Natur. Im Gegensatz zu den traditionellen Fußboden- und Rasenlabyrinthen soll das projektierte Labyrinth in Form eines opulenten Gartens angelegt werden, der die Schönheit und Vielfalt der Natur zeigt und damit ein Stück Paradies verkörpert.

Der Labyrinthgarten ist in seiner Gestaltung den fünf Sinnen zugeordnet. Verschiedene Blumen, Kräuter, Gemüse, Beeren, Sträucher und Bäume wecken mit ihren mannigfaltigen Farben, Formen und Düften die Sinne und regen unsere Wahrnehmung an. In das Gestaltungskonzept des Gartens werden zudem ausgewählte, von Alexander von Humboldt und Aimé Bonpland importierte Zier- und Nutzpflanzen integriert.


Damit die Besucher den kontemplativen Charakter des Labyrinths auf ihrem Weg zur Mitte erfahren können, ist eine gewisse Größe unabdingbar. Im vorliegenden Plan hat der einfache Weg zum Zentrum eine Länge von ca. 1,5 km, d.h. die Besucher würden ungefähr 30 Minuten zur Mitte wandeln.


--> Weltweit größter begehbarer Labyrinthgarten


Um Touristen und allen Interessierten die Bedeutung des Platzes zu vergegenwärtigen, wird der Garten durch die Humboldt-Box ergänzt. Der Gebäuderiegel beherbergt neben Café und Shop vor allem eine große Ausstellungsfläche, welche die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft des Schlossplatzes erläutert. Neben der historischen Entwicklung des Platzes werden sowohl die kulturelle Tradition des Labyrinths als auch das zukünftige Humboldt-Forum vorgestellt. Hier werden bereits Exponate aus den außereuropäischen Sammlungen der Staatlichen Museen und den Beständen der Humboldt-Universität präsentiert.


Die Dachterrasse der Humboldt-Box bietet den Besuchern einen Panoramablick über den gesamten Labyrinthgarten hinweg zum Lustgarten, Alten Museum und Dom.